Konfliktlandschaft
(Conflict Map)

Business Conflicts

Charakterisierendes Kennzeichen einer komplexen Konfliktlandschaft ist es, dass die dort verorteten Unternehmenskonflikte niemals vollständig durchdrungen und beherrscht werden können. Umso wichtiger ist es für strategisch handelnde Unternehmen, auch ihre Konflikte systematisch in den Blick zu nehmen, sie weitergehend zu analysieren und im Anschluss daran für das Konfliktmanagement zu priorisieren.

Eine im Konfliktmanagement etablierte Differenzierung bei der Analyse der Unternehmenskonflikte ist die grundlegende Unterscheidung zwischen externen B2X-Konflikten …

… und internen Unternehmenskonflikten, die sich dadurch auszeichnen, dass es keine Konfliktpartei außerhalb der Unternehmensorganisation gibt.

Als Bewertungskriterien für die Beurteilung der Unternehmenskonflikte bieten sich zum einen das Eskalationsniveau des betrachteten Konflikts sowie die strategische Relevanz, d.h. der mögliche Zielbeitrag der an dem Konflikt beteiligten Parteien an.

In Analogie zu der im Risikomanagement etablierten Risiko-Portfoliomatrix (Risk-Map) führt diese 2-dimensionale Konfliktbewertung für das strategische Konfliktmanagement zur Konflikt-Portfoliomatix (Conflict-Map), mit der sich die Konfliktlandschaft eines Unternehmen abbilden und auch die Dringlichkeit des Handlungsbedarfs für die Konfliktbearbeitung erfassen lassen.

Eine Berücksichtigung weiterer Abhängigkeiten zwischen den Bewertungskriterien von Unternehmenskonflikten und Unternehmensrisiken führt zu einem Conflict-Map-Risk-Map-Modell (CMRM-Model), mit dem sich die Notwendigkeit einer vernetzten Betrachtung von Zielen, Risiken und Konflikten belastbar herleiten lässt.

Literaturhinweis für Interessierte: Die Conflict Map sowie auch das CMRM-Modell ist von Professor Knobloch grundlegend beschrieben im Beitrag „Konflikte und Compliance“ in: Makowicz, Bartosz (Hrsg.): Praxishandbuch Compliance Management - Entwicklung und Umsetzung von Systemen zur Regeleinhaltung in Unternehmen und Organisationen, Kapitel 2.75 (2017).

„Conflict-Map“

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